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Spaghetti Kürbis - harte Schale überraschender Kern

Sein äußeres Erscheinungsbild ähnelt einer Honigmelone und geschmacklich ist er ein bisschen mit der Zucchini verwandt. Der Spaghetti Kürbis ist eine echte Besonderheit unter den verschiedene Kürbissen und eine echte Low Carb Alternative zu den beliebten Teigwaren. 

Vor einem Jahr habe ich begonnen auf meinem Blog zu schreiben. Mein Studium war erfolgreich abgeschlossen. Das wollte ich gebührend mit meiner Familie bei einer riesigen Kürbisparty feiern. Kulinarisch wollte ich alle mit verschiedenen Kürbisrezepten verwöhnen. Von Hokkaido bis Butternut landete alles in meinem Einkaufswagen – auch versehentlich der Spaghettikürbis. 

An der Kasse dachte ich mir nicht viel dabei, schließlich wollte ich Kürbis in seiner ganzen Artenvielfalt servieren.  Schon bei der Verarbeitung merkte ich das etwas nicht stimmt. Das Fruchtfleisch war viel fasriger als ich es gewohnt war. Ich wollte doch ein leckeres Chutney daraus kochen. So schnell wollte ich nicht aufgeben also habe ich alles in Würfel geschnitten und eingekocht. Nach einem Chutney sah es leider überhaupt nicht aus. Viel mehr wie ein fasriger Klumpen. Egal irgendwie hatte es Charmé und schmeckte auch noch! :-) 

 

Da ich nicht gerade ein großer Fan von wegwerfen bin, gab ich meinem „Ugly Chutney“ eine Chance und servierte es trotzdem mit Baguette zum Aperitif. Meine Gäste nahmen es mit Humor und fanden es echt lecker. An dem Tag war ich so unter Strom dass ich erst am Abend Zeit hatte ein paar Recherchen vorzunehmen….. 

Warum heißt der Spaghetti Kürbis so?

Seinen Namen verdankt er einer entscheidenden Besonderheit – seinem Fruchtfleisch. Gegart verwandelt sich das Fruchtfleisch in lange Spaghettifäden. Dazu einfach mit einer Gabel das Fruchtfleisch aus dem Kürbis lösen. 

 

Meine Entdeckung musste ich ein bisschen verarbeiten…. Viel Arbeit hätte ich mir erspart, den die Zubereitung wäre ja so simple und genial gewesen.  Seit ich über sein Geheimnis bescheid weiß, ist er ein gern gesehener Gast in meiner Küche! 

5 Fakten über den Spaghetti Kürbis

1. ein leicht süßliches und mildes Aroma zeichnen ihn aus. 


2. Seine Herkunftsland ist China. Ein Japaner hat dort auf einem Markt die Samen gefunden und auf japanischen Boden angebaut. Erst seit den 70er Jahren ist er in Amerika und Europa bekannt geworden. 


3. Dank seinem besonderen Fruchtfleisch muss er weder geschält noch gewaschen werden. 


4. 100 g liefern gerade einmal 26 kcal, 0,2 g Fett, 6 g Kohlenhydrate und 1 g Eiweiß 


5. Spaghettikürbis lässt sich leicht im heimischen Garten anbauen, dazu könnt ihr die Kerne verwenden. Dazu ein sonniges, großes und windgeschütztes Plätzchen finden. 

 

Einkaufsliste für 2 Portionen

1 kleiner Spaghettikürbis

300 g Hackfleisch oder vegetarischer Ersatz wie junge Jackfruit, Tofu etc.
500 ml passierte Tomaten 1 Knoblauchzehe

1 Schalotte
1 kleiner Bund Basilikum 2 EL Olivenöl
2 EL Agavendicksaft
2 EL Tomatenmark
Salz und Pfeffer

 

Optional zum verfeinern:

Parmesan, Pizzagewürz

 

 

Zubereitungszeit: 60 Minuten (davon 45 Minuten Garzeit des Kürbis), Schwierigkeitsgrad: leicht

 

Nährwertangaben pro Portion: 355 kcal

Kohlenhydrate: 24 g

Eiweiß: 23 g

Fett:  20 g

Zubereitung

  1. Kürbis halbieren und bei Umluft (180 Grad) 30 – 40 Minuten je nach Kürbisgröße garen. Knoblauch und Schalotte grob hacken bzw. sehr klein schneiden. Basilikumblätter von den Stielen zupfen und fein hacken.

  2. In einem hohen Topf Schalotte, Knoblauchzehe, Hackfleisch/Tofu/Jackfruit und Tomatenmark mit etwas Öl anrösten. Als nächstes mit den passierten Tomaten ablöschen und aufkochen. Die Soße 10 Minuten auf niedriger Flamme köcheln lassen.

  3. Mit Salz, Pfeffer, Agavendicksaft und Basilikum abschmecken. Wer die Soße noch würziger haben möchte kann sie mit einem Teelöffel Pizzagewürz verfeinern.

  4. Kürbis aus dem Ofen holen halbieren und Kerngehäuse entfernen. Mit einer Gabel das Kürbisfleisch vom Rand lösen, dabei entstehen Spaghetti ähnliche Fäden. Die Kürbisfäden zurück in die Kürbisschale füllen und mit Soße und veganem Parmesan servieren.

Viel Spaß beim nach kochen!

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