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Kürbismilchbrötchen

Heute habe ich ein Stück Kindheits- und Jugenderinnerung für euch! Was verbindet ihr mit Milchbrötchen? Jetzt bitte nicht lachen, aber für mich waren sie treue Essensbegleiter in meiner Zahnspangenzeit. Immer wenn nach jedem Kontrolltermin die Zähne und der Kiefer wieder zwickten waren sie für mich da. 

 

Auch heute esse ich sie immer noch gerne. In meinem heutigen Rezept backe ich mit Kürbispüree. 

 

Jedes Jahr freue ich mich auf die Kürbiszeit! Ich backe und koche sehr viel mit ihm, denn er ist wahnsinnig vielseitig! Sein Fruchtpüree macht viele Backwaren wahnsinnig saftig, dadurch lässt sich viel Fett einsparen.

 

Mein absoluter Liebling unter den Kürbissen ist der Hokkaido. Über ihn habe ich so manchen Artikel schon geschrieben. Er lässt sich kinderleicht mit Schale verarbeiten und im Handumdrehen lässt sich das Püree herstellen.

 

Backen mit Fruchtpüree

Am besten den Kürbis einmal kurz waschen und von Dreck befreien. Anschließend halbieren und Kerngehäuse entfernen. Entweder wiegt ihr euch die Menge für euer Rezept ab oder ihr verarbeitet den ganzen Kürbis. Im Kühlschrank ist es eine Woche haltbar. Oder ihr macht´s wie ich und nehmt euch weitere Rezepte mit Kürbispüree vor.  

 

Kürbispüree herstellen:

Kürbis in spalten schneiden und mit einer Tasse Wasser in einem mittleren Topf 20 – 30 Minuten garen. Anschließend mit einem Pürierstab bearbeiten bis eine sämige und cremige Masse entstanden ist. Die gewünschte Menge für euer Rezept abwiegen.

Mein Tipp:

-> Das übrige Püree mit einer Scheibe Butter oder Kürbiskernöl verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Es schmeckt hervorragend zu Fisch oder Fleisch!

 

Tipp´s zum Kürbiskauf:

Ich werde oft gefragt worauf es beim Kürbiskauf ankommt. Am besten du führst einen kleinen schnellen Qualitätscheck durch.

 

 

 

- Klopfzeichen, ein reifer Kürbis hat einen holen Klang

 

 

- Stielansatz leicht holzig

 

 

- Stiel sollte noch vorhanden sein. Fehlt er komplett können leichter Bakterien und Schimmelpilze ins

  Kürbisinnere gelangen.

 

 

- Kürbis sollte frei von druck stellen sein.

 

 

- kleinere Kürbisse kaufen, diese sind aromatischer

Zutatenliste für 12 Stück:

 

 

 

370 g Dinkelvollkornmehl

 

150 g Weizenmehl

 

150 g Kürbispüree

 

1 frische Hefe

 

2 EL Zucker

 

1 TL Salz

 

330 ml Buttermilch

 

1 Ei

 

Eigelb und 2 EL Milch verquirlt zum bepinseln

 

Nährwertangaben pro Brötchen: 182 kcal

Kohlenhydrate:  32 g

Eiweiß: 7 g

Fett: 2 g

So funktioniert´s:

Als erstes stellt ihr das Kürbispüree her. In der Zwischenzeit die Buttermilch lauwarm erwärmen. 50 ml abschöpfen und die Hefe mit dem Zucker darin auflösen. Das Mehl in eine tiefe Schüssel sieben und eine Mulde eindrücken. Anschließend die Hefemilch in die Mitte gießen und mit Mehl vom Rand bestäuben. Die Schüssel 10 Minuten ruhen lassen.

 

Zur restlichen Milch wird das Ei, Kürbispüree und das Salz gegeben. Die Zutaten gut verrühren bis sie sich verbunden haben. Die Milch-Ei-Kürbismischung zum Vorteig in die Schüssel geben und mit den Fingern oder mit dem Handrührgerät zu einem Teig kneten ca. 4 – 6 Minuten. Erst wenn sich der Teig vom Rand löst ist er fertig. Sollte der Teig zu feucht sein, arbeitet ihr ein bisschen Mehl ein, allerdings ist seine Grundkonsistenz saftiger wie herkömmliche Hefeteige!

 

Mein Tipp:

-> Ich arbeite Hefeteige am liebsten mit den Händen durch. Dazu eignen sich Einweghandschuhe am besten. Die Finger bleiben sauber, man entwickelt ein besseres Gespür für den Teig und hygienischer ist es auch!

 

Der Teig darf jetzt 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen. Meiner wandert in den Backofen unter die Wärmefunktion. Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt hat, wird er nochmal mit bemehlten Händen durch geknetet. Anschließend werden 12 gleich große Kugeln geformt und auf ein Backblech gelegt. Entweder schön Platz dazwischen oder als „Brötchenrad“ legen (ähnlich wie beim Partybrötchenrad). Mit Milch-Eigelbmischung bepinseln und nochmals 15 Minuten gehen lassen.

 

Beim 180 Grad Ober/Unterhitze für 10 – 15 Minuten backen. Wenn die Brötchen goldgelb sind aus dem Ofen holen und auskühlen lassen.  

 

Die Brötchen sind sehr saftig und wahnsinnig lecker! Viel braucht man nicht dazu, ein Hauch Butter genügt schon und du bist im 7. Brötchenhimmel! Ein Fleischküchla (wie man bei uns in Franken so schön sagt), knackiger Salat, eine Scheibe Käse und Burgerfans kommen auch auf ihre kosten. 

 

Ihr wisst nicht was ihr mit so vielen Brötchen machen sollt? Die übrigen lassen sich prima einfrieren!

 

Selbst Brötchen die 1 Tag alt sind, könnt ihr 2 Minuten bei 180 Grad in den Backofen schieben. Danach schmecken sie wie frisch gebacken. 

 

Probiert´s einfach mal aus! Ich freue mich auf euer Feedback!

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